Einigung bei Tarifverhandlungen
Abschluss für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)
Die Eckpunkte:
Steuer- und sozialabgabenfreier Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 € (1.800 € noch im Dez. 23, für Azubis 1.000 €; Jan. bis Okt. 24 jeweils 120 €, für Azubis 50 €). Ab dem 1. November 2024 Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 € (Sockelbetrag). Ab dem 1. Februar 2025 Erhöhung um 5,5 Prozent (Anpassung des Erhöhungsbetrags auf 340 €, wo dieser Wert nicht erreicht wird). Ausbildungs- und Praktikantenentgelte werden zu den gleichen Zeitpunkten um insgesamt 150 € erhöht.
Vertragslaufzeit: 25 Monate (31.10.2025)
Im Schnitt beträgt die Erhöhung damit mehr als elf Prozent. Ein wichtiger und angemessener Schritt, denn der öffentliche Dienst muss dringend attraktiver werden, auch durch höhere Gehälter bzw. Bezüge! Nach Angaben des Beamtenbunds können derzeit etwa 360.000 Stellen nicht besetzt werden.
Von dem Absolutbetrag (200 €) profitieren vor allem Bezieher niedrigerer Einkommen besonders. Denn für sie bedeutet dies prozentual eine größere Erhöhung als für Arbeitnehmer, die mehr verdienen. Diese sozialen Aspekte waren den Verbänden besonders wichtig.
Allen, die uns durch Teilnahme an Demos und Mahnwachen unterstützt haben, ganz herzlich DANKE!
BBB begrüßt schnelle Übernahme in den Beamtenbereich
"Ein verantwortungsvoller Abschluss! Die Übernahme in den bayerischen Beamtenbereich ist aus unserer Sicht ein >>Muss<<", so Rainer Nachtigall, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) zur Ankündigung des Bayerischen Staatsministers der Finanzen Albert Füracker, das Tarifergebnis zeitgleich und systemkonform auf die Besoldung der bayerischen Beamtinnen und Beamten zu übertragen. "Das stärkt den Zusammenhalt innerhalb des öffentlichen Dienstes und sichert eine stabile Verwaltung", betont Nachtigall.